
Bewerbungsplanspiel
Vorbereitung auf den Weg ins Berufsleben
Bewerbungsplanspiel der St.-Georg-Mittelschule Bad Aibling
Warum haben Sie sich bei uns beworben? Was sind Ihre Stärken und Schwächen? Wo sehen Sie sich in 5 Jahren? Diesen und weiteren Fragen durften sich 25 Schülerinnen und Schüler der Klasse 10VK1 der St.-Georg-Mittelschule Bad Aibling während des Bewerbungsplanspiels am 2. Dezember stellen. Jugendsozialarbeiterin Franziska Wörndl (Diakonie Rosenheim) organisierte das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Klassenleiter Thomas Kunze. Unterstützung erfolgte durch Frau Greiser von der Bundespolizei, Frau Stefan von der Volksbank Raiffeisenbank eG und Herrn Stadler von der Stadt Bad Aibling.
Ziel eines Bewerbungsplanspiels ist es für den Ernstfall zu üben. Deshalb führten Personalverantwortliche aus Firmen und Behörden der Umgebung einzeln und pro forma Bewerbungsgespräche mit den Schülerinnen und Schülern. Besonders im Fokus standen dabei nicht nur die schriftlichen Bewerbungsunterlagen, sondern auch das Auftreten, die Umgangsformen und das äußere Erscheinungsbild. Anschließend wurde eine ehrliche, konstruktive Rückmeldung darüber gegeben, wie das Gespräch aus der Sicht eines Arbeitgebers verlaufen ist, was bereits gut gemacht wurde und was in Zukunft noch verbessert werden sollte. Die Personalverantwortlichen betonten dabei immer wieder, dass Bewerber mit einem selbstsicheren, informierten, höflichen und interessierten Auftreten bevorzugt eingestellt werden.
Wie umfangreich bereits die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch ist, konnten die Jugendlichen im Rahmen des mehrwöchigen Vorbereitungsprozesses während des Unterrichts sowie selbstständig außerhalb des Unterrichts erfahren. Dabei wurden Bewerbungsunterlagen erstellt, das gewünschte Berufsbild recherchiert, Informationen über die Ausbildung eingeholt, Fragen an den Betrieb erarbeitet und auf ein gepflegtes, höfliches Auftreten eingegangen.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich im Vorfeld teils sehr nervös und aufgeregt, konnten aber durchweg gut in den Gesprächen überzeugen. Ihr Feedback zu dem Projekt war auch sehr positiv: Die Jugendlichen empfanden es als lehrreich, schätzten die ehrlichen Rückmeldungen der Profis und konnten anhand dessen genau feststellen, in welchen Bereichen sie bereits gut aufgestellt und vorbereitet sind. Aber sie konnten auch ihre Defizite erkennen und bekamen hilfreiche Tipps zur Verbesserung dieser.
„Wir wissen die Unterstützung der mitwirkenden Betriebe und Behörden sowie der Stadt Aibling sehr zu schätzen. Die Ausbildungsleiterinnen und -leiter geben den Schülerinnen und Schülern ein authentisches Feedback, das diese eins zu eins für ihren individuellen Berufsorientierungs- und Bewerbungsprozess nutzen und umsetzen können“, so die kommissarische Schulleiterin Kathrin Baumeister. Ein großer Dank gilt deshalb den mitwirkenden Betrieben und Behörden – der Bundespolizei, der Volksbank Raiffeisenbank eG und der Stadt Bad Aibling – für ihr großes Engagement, ihre Zeit und ihren Beitrag bei der Vorbereitung unserer Schülerinnen und Schüler auf den Weg ins Berufsleben.
Bad Aibling, 08.12.2022
F. Wörndl
Bericht im "Mangfallboten" vom 22.12.2022
